Mit dem Verkauf von hypothekengestützten Anlagen lösten US-Großbanken 2007 die Finanzkrise mit aus. Die Behörden wollten das bestrafen. Die Bank of America steht nun vor einem Milliardenvergleich.
Im Streit mit den US-Behörden über den Verkauf von Immobilienpapieren vor der Finanzkrise steht die Bank of America einem Insider zufolge kurz vor einem Vergleich und der Zahlung der Rekordsumme von mehr als 16,5 Milliarden Dollar. Das Institut habe eingewilligt, neun Milliarden in bar aufzubringen und mit dem Rest der Summe Hausbesitzern in Notlagen zu helfen, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Ein Vertreter der Bank war zunächst nicht für eine Stellungnahme erreichbar.
Den Angaben zufolge wurden die Verhandlungen über den Vergleich fortgesetzt. Eine endgültige Einigung solle nicht mehr in dieser Woche verkündet werden. Konzernchef Brian Moynihan und Justizminister Eric Holder hätten in der vergangenen Woche telefoniert, berichtete der Insider. Danach habe man sich im Grundsatz auf den Vergleich geeinigt.
Die US-Behörden gehen auch gegen Konkurrenten der Bank of America wegen ähnlicher Fälle vor. Den Instituten wird vorgeworfen, minderwertige Immobilienkredite gebündelt und als Wertpapiere an Investoren weiterverkauft zu haben. Sie sollen dabei Risiken verschleiert und die Finanzkrise mitausgelöst haben. Die Citigroup erklärte sich im Juli bereit, sieben Milliarden Dollar wegen des Verkaufs der umstrittenen Papiere zu zahlen.
jal, RTR
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